Lions Head
"So Mean"
Ein Amerikaner der in Deutschland durchstartet? Kennt man eigentlich andersrum. 2015 wurde Lions Head schlagartig mit "Begging" bekannt und erreichte Klicks und Streams in Millionenhöhe. Jetzt will Ignacio „Iggy“ Uriarte, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, mit seiner neuen Single "So Mean" an diesen Erfolg anknüpfen. Im Song geht es allem anschein nach um eine Frau, die ihn nicht richtig behandelt. Das brandneue Video dazu ist dagegen fröhlich, farbenfroh mit quitschbunten Lyric-Fetzen und Animationen untermalt. Wer den New Yorker in Action sehen will, kann sich auf die neue Staffel X-Factor freuen, in der er neben Jennifer Rostock, Sido und Thomas Anders die Jurybank drücken wird. Im November ist er auf großer Deutschland Tour. |
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LIONS HEAD – des Löwen Kopf. Der Löwe als Sinnbild für Stärke, die Sehnsucht nach der Ferne und dem Wunsch nach endlosem Sommer. So hatten die Jungs hinter dem Raubtier sich das ausgedacht. Als sie den Löwenkopf telefonisch einem der Labelheads verkündeten und der justament und in eben dieser Sekunde am Lions Head in Capetown stand, war der Findungsprozess quasi vom Universum abgesegnet und des LIONS HEAD konnte erstmals die musikalische Mähne schütteln.
Einen Vorgeschmack aufs erste Album “LNZHD“ liefert die Debut Single BEGGING, die ab 26. Juni hörbare Glückseligkeit unters tanzende Volk bringt. Hinter und in “LNZHD“ steckt vor allem Eines: Liebe. Die Liebe zur Musik, ihren Melodien, den kleinen Momenten der Melancholie und die große Liebe zur Freiheit mit allem, was sie einem so bringt oder eben auch nicht.
Die 11 Songs sind ein Roadtrip für und auf die Ohren, der Easy-Rider-Ritt durch die Weiten von Sehnsucht, Freiheit, Abenteuer und Sommer, oder wie Iggy so schön singt „free as a bird, light as a feather“. Man stelle sich vor: Kein Autodach über den wehenden Haaren und im geklauten Convertible durch verheißungsvolle Sommernächte brausen. Jeder Song für sich ein Bild, eine neue Szene in diesem hörbaren Roadmovie.
Zu „Bender“ klatschend und mitsingend losfahren, um sich bei „Castaway“ oder „Free“ von Iggys Gesang und zarten Frauenstimmen in die Ferne wegtragen zu lassen. Die Reisedevise ist „Hold on tight, we are going all night!“ und das ist auch gut so, denn man möchte fast nicht ankommen am Zielort, da sich schon der Weg dorthin so verdammt schön anhört. Dann wird weitergefahren bis in die Nacht und selbige bei „Hall & Oates“ oder „Lost & Confused“ schnell, elektronisch, mit frecher E-Gitarre, durchgetanzt. Immer mit der Gewissheit ganz bald den salzigen Geruch von Meer in der Nase und Sandkörner unter den wippenden Füßen zu spüren.
Der Sound kommt leichtfüssig mit sanft gezupfter Gitarre und einem fingerschnippenden Beat daher und doch hat Iggys Stimme den süßen melancholischen Schmelz von guter Zartbitterschokolade. Mit „Rio Grande“ und „Senorita“ schaffen es die beiden Löwenmänner den Sehnsuchtspegel final so ausschlagen zu lassen, dass man gedanklich schon mitsingend in die Wellen springt. Ganz getreu der Labelvision „Tanz Dich Glücklich“ mit einem Lachen im Gesicht.
Gut gebrüllt, in diesem Fall wohl besser gesungen, Lïwe!
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