06.12.2022: Sarah Connor - 'Chrismas 2066' - new music video out now!
18.11.2022: Sarah Connor - 'Not So Silent Night' - new music video out now!
20.08.2021: Sarah Connor - 'Stark' - new music video out now!
05.07.2021: Sarah Connor - 'Alles in mir will zu dir' - new music video out now!
11.12.2020: Sarah Connor veröffentlicht ihre neue Single “BYE BYE”
Sarah Connor veröffentlicht ihre neue Single “Bye Bye” und kündigt damit eine Neuauflage ihres Albums “HERZ KRAFT WERKE (SPECIAL DELUXE VERSION)” für das Frühjahr 2021 an. Darauf werden sechs komplett neuen Songs sein, auf die ihr euch freuen könnt!
Ab sofort könnt ihr das Video zu “Bye Bye” hier ansehen.
17.04.2020: “Sind wir bereit?” Sarah Connor veröffentlicht Charity-Single und ruft zum Spenden auf!
Über Nacht hat Sarah Connor ihren neuen Song „Sind wir bereit?“ samt Video veröffentlicht. In der kraftvollen Soul-Auskopplung appelliert Sarah an das Miteinander und eine hoffungsvolle Zukunft.
Begleitet wird der Song von einer Spendenaktion: Der gesamte Erlös aus der Single geht an betterplace.org und erreicht die Menschen, die durch die Corona-Krise in Not sind und Hilfe benötigen.
Album "Herz Kraft Werke"
Nachdem Sarah Connor ihr neues Album am 31. Mai 2019 veröffentlicht hat, landete "HERZ KRAFT WERKE" am 7. Juni direkt auf der Nr. 1 der Offiziellen Deutschen Albumcharts.
Mit über 1,2 Millionen verkauften Einheiten und drei ausverkauften Live-Tourneen vor über 600.000 Zuschauern gilt Sarah Connors deutsch-sprachiges Debütalbum „Muttersprache“ als Meilenstein in der Pop-Musik, aber auch für sie als Künstlerin: Nach 15 Jahren erfolgreicher Musikkarriere sang Sarah Connor zum ersten Mal alle Songs in ihrer Muttersprache Deutsch ein. Sie schrieb zum ersten Mal alle Songs und Texte und sie hatte eine klare Vision für die Geschichten, die sie mit ihrer Musik erzählen will. „Es war eine Herausforderung und die größte Befreiung. Meine Geschichten, Ideen, Sorgen und Ängste flossen in meine Lieder. Keiner, und ich zu allerletzt, hätte erwartet, dass es später so viele Menschen berühren würde.“ Alles Eindrücke, die man auf sich wirken lassen muss. Vier Jahre nach der Veröffentlichung von „Muttersprache“ präsentiert Sarah Connor mit „Vincent“ heute den ersten Song aus ihrem kommenden, neuen Album.
Sarah Connor - "Vincent"
Mit "Vincent" meldet sich Sarah Connor zurück aus der kreativen Schaffensphase, die sie u.a. auch ins Studio nach Nashville, Tennessee und London geführt hat. Die Themen der Songs auf dem neuen Album sind sehr persönlich und haben doch eine universelle Kraft, die bewegt und mitreisst.
Sarah Connor über die neue Single:
Ein paar Gedanken zur Entstehung von “Vincent”…
Obwohl "Vincent" ein frei erfundener Name ist, ist er mir doch mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. “Vincent" steht symbolisch für alle Jungen und Mädchen in der Pubertät, auf der Suche nach Orientierung und Identität. Es gab im letzten Jahr einen “Vincent” dessen Geschichte mich sehr berührt hat. Eine befreundete Mutter, hat mir erzählt, dass ihr Teenager-Sohn ihr einen Abend vor unserem Treffen gesagt hat, dass er schwul sei. Mich hat das sehr berührt, denn ich weiss, wie viel Mut und Selbstvertrauen es einen Jungen mitten in der Pubertät, auf der Suche nach Identität, kosten muss, so offen zu sich und seinen Gefühlen zu stehen. Ich habe die ganze Nacht darüber nachgedacht und hatte das grosse Bedürfnis ihm einen Song zu schreiben und ihn zu bestärken. Schnell wurde klar, dass die eigentliche Botschaft, jedoch viel grösser und die Antwort ganz einfach ist:
"Es ist nur Liebe und da hilft keine Medizin. Sie trifft uns unvermittelt, macht uns wahnsinnig, mutig, beflügelt und sie macht was sie will, mit wem sie will." Ist es nicht wunderbar, dass wir in unseren durchgestylten Leben doch nicht alles planen können?
Dabei geholfen, “Vincent" auf die Welt zu bringen, haben mir meine lieben Freunde Peter Plate und Ulf Sommer! Mit wem hätte ich so einen Song besser schreiben können.
"Vincent" ist der erste Vorbote auf Sarah Connors zehntes Studioalbum, das am 31. Mai 2019 veröffentlicht wird. Neben Peter Plate und Ulf Sommer haben u.a. auch die Cellistin Rosie Danvers (Adele, Kanye West), Nico Rebscher (Alice Merton), Simon Triebel und Ali Zuckowski und Produzent Djorkaeff(Konstantin Scherer) an dem Album mitgewirkt.
"Ich kam mit 19 ins Musikgeschäft, wurde auf Anhieb ein „Star“ in Deutschland, Europa und sogar ein bisschen in Amerika, verkaufte über 7 Millionen Platten und habe 2005 meine Hochzeit und drei Monate meines schnellen Lebens im Rampenlicht im Fernsehen mit einem riesigen Publikum geteilt. Das war die Zeit vor Facebook. Indem Hunderttausende einen imaginierten "Like Button" drückten, glaubten sie, über mich schon alles zu wissen. Heute weiss ich, dass dies meine Warhol’schen 15 Minutes of Fame waren, eine geteilte Oberfläche, eine schillernde, faszinierende Pop-Bubble. Das waren die ersten zehn Jahre meiner Karriere.
Tatsächlich habe ich vor fünf Jahren meinen Plattenvertrag bewusst auslaufen lassen und mich um meine Familie und meine Kinder gekümmert, ich wollte sie aufwachsen sehen. Zum ersten Mal in zehn Jahren habe ich die Bremse gezogen und durchgeatmet – ein normales Leben mit normalem Alltag. Ich habe mir eine Auszeit im Privaten genommen, die wenige andere Popstars, der von mir verehrte Bob Dylan vielleicht ausgenommen ihrer Karriere je zugemutet haben. In diesen fünf Jahren war ich indes nicht untätig. Ich habe mein gesamtes künstlerisches Selbstverständnis auf den Prüfstand gestellt. Nur nicht meinen Gesang, denn ich weiss, dass ich singen kann. Aber dass ich selbst Songs schreiben kann, selbst texten, selbst produzieren, sogar selbst bestimmen kann, wie, was, wann und wo ich veröffentliche hätte ich mir noch vor wenigen Jahren niemals zugetraut.
Also habe ich nach Partnern gesucht, die mir dabei helfen, mich selbst musikalisch auszudrücken. Ich habe dabei viele Menschen kennengelernt, viele verschiedene Musiker. Ich habe überall zugehört, reingehört, mitgemacht, mitmachen zugelassen, beobachtet, verdaut, meine Schlüsse daraus gezogen. 60 englische Songs sind auf diese Weise zunächst entstanden. Was mit ihnen passiert, weiss ich noch nicht. Denn zugleich wurde mir plötzlich etwas anderes klar: Ich muss in meiner Muttersprache singen. Und mehr als das: Ich wollte, dass die echte und aufrichtig ehrliche Emotionalität meiner Stimme eingefangen wird, dass sie auch auf deutsch endlich mal richtig zur Geltung kommt. Dafür musste ich lernen, auf mein Bauchgefühl zu vertrauen. Dort, wo es richtig wehtut ist es gut. Denn: Wenn man die eigene Stimme beherrscht, kann man fast alles singen, man kann Emotionen vortäuschen, Gefühle posen. Aber will ich das? Einzig: Dass es so schwer sein würde, Songs zu schreiben, die diesem Anspruch standhalten, hätte ich nicht für möglich gehalten.
An meinem neuen Album habe ich die letzten fünf Jahre gearbeitet, da ich darauf bestanden habe, auch die Jobs selbst zu machen, für die man normalerweise jemanden engagiert. Einfach und allein aus dem Grund, weil ich niemanden gefunden habe, der es mir so richtig Recht machen konnte. Ich wollte meine Songs nicht in fremde Verantwortung übergeben, habe „alles so gewollt, den ganzen Terror und das Gold“. Juliette Gréco nennt es die „école du trottoir“, die Schule der Strasse, bei mir müsste man wohl von der „école du studio“ sprechen: In den letzten fünf Jahren habe ich in Studios in Deutschland, in England und in Amerika mein praktisches Musikstudium nachgeholt, auf eigene Faust. Ich habe mich meiner eigenen Vorstellung von Musik, von Gesang, von eigenen Texten gewidmet und mir alle Zeit der Welt genommen, die meine Songs von mir gefordert haben.
Anfang letzten Jahres hat mich eine Freundin Peter Plate, Ulf Sommer und Daniel Faust vorgestellt, das waren in ihrem „vorigen Leben“ Rosenstolz. Und plötzlich waren da Menschen mit einem extrem feinfühligen Händchen. Ganz behutsam, mit viel Spass und sanfter Bestimmtheit, haben sie mich ermutigt, meinen Instinkten zu folgen, haben sich auf mich und meine eigenwillige Art zu texten und zu komponieren eingelassen und wurden innerhalb von ein paar Monaten meine wichtigste Reflexionsfläche. Ohne ihre Liebe und Freundschaft und ihr Talent wäre dieses Album ein völlig anderes geworden.
Auf der Suche nach meiner eigenen Sprache habe ich übrigens wenige deutsche musikalische Vorbilder vorzuweisen. Es hat mich einfach nie umgeben. Ich bin mit Soul und Jazz aufgewachsen und habe bis heute leider keine deutsche Lieblingsband, die mich so richtig erreicht. Aber ich bin offen und interessiert daran, wie Künstler, egal ob deutsch oder englischsprachig, etwas kreieren, das viele andere genau ins Herz trifft. Ich danke Künstlern wie Bob Dylan, Leonard Cohen, Joni Mitchell, die ich abgöttisch verehre ebenso wie India Arie! Aber auch jüngeren Künstlern wie Macklemore, Sia, Lorde, Adele und London Grammar, die ich alle studiert und analysiert habe und deren Musik mir so viel Freude bereitet hat. Ich bin heute überzeugt, dass all die großen Songschreiber ihre Songs aus demselben Beweggrund geschrieben haben: Sie haben genau hingesehen, sie haben ein dringliches Anliegen, sie haben sich damit auseinander gesetzt und dann ihrer Sprache vertraut. Den Anfang markierten bei mir meistens auf der akustischen Gitarre geschlagene Akkorde oder ein Klavier. Wenn ich oder auch meine jeweiligen Partner das Gefühl hatten, dass die Akkorde passten, haben wir darüber Melodien gesungen, in Fantasiesprache. Ich habe im Laufe dieses Prozesses sogar gelernt ein bisschen Gitarre zu spielen. Am Ende zogen wir uns dann zurück, um zu texten. Das dauerte am längsten, da ich eben ganz genaue Vorstellungen habe, wann etwas nach mir klingt.
Ich habe mich dabei zeitweise ein wenig entfernt vom typischen Soul von Aretha Franklin und Nat King Cole und Marvin Gaye, der Musik, mit der ich aufgewachsen bin und angefangen minimalistisch arrangierte
Songs zu schreiben, die meiner Art zu Singen entsprechen, die meine Reime und Melodien gut vertragen. Denn das ist genau die Herausforderung: Musik und Text müssen ineinander aufgehen, die eigene Sprache
muss singbar gemacht werden, damit meine Songs funktionieren. Und: Die Produktion darf die Stimme nicht erschlagen. Ich suche im Studio immer nach der Essenz dessen, was ich ausdrücken will. Ich will nicht sperrig sein, aber auch nicht zu leicht, ich will zugleich unterhalten, aber vor allem will ich ehrlich bleiben. Textlich und musikalisch. Und das dauert. Für mich fühlt sich das an wie eine Wissenschaft. Und es erklärt, weshalb mein neues Album fünf Jahre gebraucht hat, und warum ich es in meiner Muttersprache eingesungen habe.
Jetzt entlasse ich dieses Album, diese Sammlung von Songs, in die Welt, wo es ein Eigenleben führen wird. Es fühlt sich so an, als wäre ein Kind erwachsen geworden."
Sarah Connor |